Ein 19 Jahre alter Brite sei, so meldeten es kürzlich viele Medien, infolge seines einseitigen Junkfood-Konsums erblindet.
Laut Fallbericht aß der Junge nichts als Pommes, Chips, Weißbrot, Schinken und Würstchen. Mit 14 Jahren wurde er hinsichtlich seines Essverhaltens beraten und zunächst mit Vitamin-B12-Injektionen therapiert, die er aber aufgab. Bei der jüngsten Evaluation mit 19 Jahren erhielt er weitere Supplemente und eine Therapie wegen der Essstörung. Aber der Schaden an beiden Sehnerven war irreversibel.
Der aktuelle Fall des britischen Jungen lässt erkennen, dass auch die Psyche eine Rolle spielt. Betroffene werden mitunter als „heikle Esser“ bezeichnet. Auch Veganer, die nicht auf ausreichende Supplementierung achten, können Vitamin-B-Mangel entwickeln, auch auf die Vitamine A, E und D sowie Zink und Selen ist zu achten.
Quelle: Deutsches Ärzteblatt, Jg. 116, Heft 38, 20.09.2019